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Die Versorgung des Energiefonds
sollte längerfristig gesichert sein.»

BDP/GLP Motion: Anpassung Energiegesetz

BDP/GLP Motion: Anpassung Energiegesetz

Kurz zusammengefasst

Antrag

Der Regierungsrat wird beauftragt,

1. den Energiefonds längerfristig zu sichern,

2. in der Verwaltung und den Anstalten des Kantons nur C02-neutralen und einheimischen erneuerbaren Strom zu verwenden.

Begründung

Der von der Landsgemeinde 2010 beschlossene Energiefonds wird spätestens 2024 aufgebraucht sein. Gemäss Verordnung zum Energiefonds legte der Landrat fest, dass 2/E der Mittel für Gebäudesanierungen (Energiesparen) und Il3 zur Förderung erneuerbarer Energien aufgewendet werden sollen. Die Zwecke des Fonds, die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien und die Reduktion der CO2 - Emissionen, sind aktueller denn je.
lm neuen Energiegesetz, das 2020 von der Landsgemeinde beschlossen werden soll, sollte auch die Finanzierung des Energiefonds längerfristig gesichert werden. Vorstellbar wäre, dass dieser in Zukunft auch über eine Teilfinanzierung aus Wasserzinsen neue Mittel erhalten würde. Schliesslich ist der Bedarf an der Nutzung der Wasserkraft in letzter Zeit stetig gestiegen und er dürfte auch weiter steigen, wenn die beschlossene Energiestrategie 2050 des Bundes auch im Kanton Glarus verstärkt umgesetzt wird.

Beim Stromverbrauch kann der Kanton eine Vorbildrolle einnehmen - Strom ist nur sauber und CO2- neutral, wenn er auch tatsächlich aus einheimischen und erneuerbaren Quellen stammt. Der Stromhandel wurde in den letzten Jahren immer internationaler. Gekauft wird der billigste Strom, vielfach mit einem grossen Anteil an Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken der umliegenden Länder.

Die dreiTechnischen Betriebe des Kantons Glarus bieten zu geringfügig höheren Preisen lhren Kunden auch gesichert einheimischen Naturstrom unter den Marken Linth und Tödi an. Der Kanton hat auch in diesem Punkt eine Vorbildfunktion wahr zu nehmen. Daher sollen die Kantonale Verwaltung, wie auch die Anstalten und Betriebe des Kantons (wie Spital, glarnerSach, Kantonalbank oder auch die Schulen und die Braunwaldbahn) nur noch nachweislich zertifizierten, einheimischen und erneuerbaren Strom einsetzen. Der zusätzliche finanzielle Aufwand ist gering - aber es wäre ein starkes Zeichen der öffentlichen Hand für mehr und ernst gemeinten Klimaschutz.