Anschwingen für die Landsgemeinde
Die Bürgerlich-Demokratische Partei des Kantons Glarus (BDP) hat anlässlich ihrer Parteiversammlung die Parolen für die diesjährige Landsgemeinde gefasst. Sie befindet sich auf Kurs von Landrat und Regierung.
Modernes Steuergesetz
Die vorgeschlagenen Anpassungen des Steuergesetzes erhöhen die Standortattraktivität und die Wettbewerbsfähigkeit. Landrat Luca Rimini wies dabei insbesondere auf die verbesserten Rahmenbedingungen für neu gegründete Unternehmen (start up) hin, die im Rahmen der landrätlichen Debatte erst auf Antrag der BDP-Fraktion in die Vorlage aufgenommen werden konnten.
Keine Kleidervorschriften
Den Memorialsantrag „Verbot der Verhüllung des eigenen Gesichts im Kanton Glarus“ lehnt die BDP klar ab. Landrat und Nationalrat Martin Landolt meinte dazu, es widerspreche einer liberaler Sicht, an der Landsgemeinde Kleidervorschriften zu erlassen. Ein souveräner und selbstbewusster Kanton wie Glarus ertrage es problemlos, wenn sich ein paar wenige Einzelpersonen verhüllen wollen. Gefallen müsse dies niemanden; aber ein Verbot brauche es deswegen nicht.
An die Hosen für 2025
Unbestritten war die Kandidatur für das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2025 in Mollis. Landrat Kaspar Becker bezeichnete diese als einmalige und ausserordentliche Gelegenheit. Die Chancen einer Kandidatur seien durchaus vielversprechend; deshalb müsse jetzt dieser Weg gemeinsam, selbstbewusst und mit Begeisterung in Angriff genommen werden.
Komplexes Raumentwicklungs- und Baugesetz
Landrat und Gemeindepräsident Mathias Vögeli erläuterte die verschiedenen, teilweise komplexen Änderungen im Raumentwicklungs- und Baugesetz. Im Zentrum stehe dabei ein haushälterischer und sorgfältiger Umgang mit den beschränkten Landreserven. Damit verbunden sind zahlreiche Herausforderungen bei den Zonenplänen, aber auch steigende Anforderungen an zukunftsfähige Bauweisen. Die landrätlichen Vorschläge sind innerhalb der BDP breit abgestützt.