BDP fordert Offensive für den Glarner Sport.
Die Landratsfraktion der Bürgerlich-Demokratischen Partei des Kantons Glarus fordert eine Offensive für den Glarner Sport. Sie begrüsst ausdrücklich, das gestern vom Regierungsrat in Aussicht gestellte Sportkonzept. Gleichzeitig fordert sie weitere Massnahmen.
Der Regierungsrat hat an seiner Sitzung vom 14. Januar 2014 ein Sportkonzept verabschiedet, dies parallel zur Beantwortung des landrätlichen Postulats „für ein Kantonales Sportanlagenkonzept“. Die BDP-Fraktion begrüsst dies und erhofft sich damit neue Dynamik für den Glarner Sport. Eine übergeordnete und koordinierte Infrastrukturplanung kann hier ebenso einen Beitrag leisten wie die in Aussicht gestellte Sportverordnung.
Auf dieser Grundlage müssen anschliessend Taten folgen, da ein Sportkonzept als wichtige Grundlage nur den Anfang bedeuten darf. Die BDP-Fraktion fordert deshalb den Regierungsrat mittels einer Motion auf, als weiteren glaubwürdigen Schritt in die richtige Richtung auch das zuständige Departement neu als „Departement Bildung, Kultur und Sport“ zu bezeichnen. Damit verbunden ist konsequenterweise eine Überprüfung der Departementsorganisation mit einer entsprechenden Aufwertung des Sports.
Eher befremdet hat die BDP-Fraktion von den regierungsrätlichen Verordnungen vom 3. Dezember 2013 Kenntnis genommen. Dort wird in Bezug auf die Verteilung der Lotteriegelder der bisherige Verteilschlüssel verankert. Dies obschon vor und an der Landsgemeinde 2012 eine breite Unzufriedenheit festzustellen war, was unter anderem auch in vier landrätlichen Vorstössen von vier verschiedenen Fraktionen zum Ausdruck kam. Die Landsgemeinde hat damals entschieden, die Zuständigkeit für den Verteilschlüssel weiterhin beim Regierungsrat zu belassen. Sie hat sich aber nicht über die Verteilung der Lotteriegelder geäussert. Dass der Regierungsrat dies jetzt dahingehend interpretiert, dass auch in Bezug auf den Verteilschlüssel alles beim Alten bleiben soll, ist aus Sicht der BDP-Fraktion alles andere als zwingend. Ebenso ist nicht ersichtlich, wie die in Aussicht gestellte verbesserte Transparenz gewährleistet werden soll. Die BDP-Fraktion will deshalb über eine eingereichte Interpellation vom Regierungsrat wissen, warum er nach wie vor keinen Handlungsbedarf sieht.