Glarner BDP steht hinter der Energiestrategie 2050
Die Bürgerlich-Demokratische Partei des Kantons Glarus (BDP) beschliesst die JA-Parole zur Energiestrategie 2050. Es handle sich um eine notwendige Weichenstellung mit wirtschaftlichen Chancen.
Regierungsrat Röbi Marti erläuterte an der Parteiversammlung der Glarner BDP das Energiegesetz, über dessen Referendum am 21. Mai an der Urne zu befinden sein wird. Die Vorlage wird nicht ohne Grund gemeinhin als „Energiestrategie 2050“ bezeichnet. So gehe es nämlich um eine strategische Weichenstellung, erklärte denn auch Röbi Marti. Es handle sich um ein erstes Massnahmenpaket zur schrittweisen Umsetzung der Energiewende.
Dabei stünden einerseits die konsequentere Förderung von erneuerbaren Energien sowie eine Steigerung der Energieeffizienz im Vordergrund. Andererseits sei aber insbesondere aus der Sicht des Kantons Glarus auch die Unterstützung der Grosswasserkraft ein wichtiges Element der Energiestrategie 2050. Und letztlich könne mit den angestrebten Massnahmen ein geordeneter Atomausstieg realisiert werden. Die Abhängigkeit von ausländischer fossiler Energie reduziere sich zugunsten inländischer erneuerbarer Energie.
Nationalrat Martin Landolt wies insbesondere auch auf die wirtschaftlichen Chancen und das Arbeitsplatzpotenzial der Energiewende hin. Zudem präzisierte er ein paar Zahlen, da auf der Gegnerseite diesbezüglich sehr abenteuerlich argumentiert werde.
Die anschliessende Diskussion unter den Parteimitgliedern beleuchtete diverse Aspekte und verdeutlichte, dass es sich bei dieser Vorlage tatsächlich um eine strategische Weichenstellung handelt, bei der nicht sämtliche Effekte im Detail vorhersehbar sind. Unbestritten waren aber die Notwendigkeit einer Energiewende und die Unterstützung der strategischen Stossrichtung, woraus deshalb eine deutliche JA-Parole resultierte.