BDP Fraktion tagte in Seewis
BDP Fraktion lehnt die Volksinitiative zur Abschaffung der Sonderjagd einstimmig ab
Zur Vorberatung der Dezembersession des Grossen Rates tagte die BDP Fraktion am Montag in Seewis. In Anwesenheit von Regierungsrätin Barbara Janom Steiner und Regierungsrat Jon Domenic Parolini galt das Hauptaugenmerk dem Budget 2019. Die Fraktion unterstützt die Anträge der Regierung und würdigt die gute Arbeit von Finanzministerin Barbara Janom Steiner. Weiter Beschloss die Fraktion die Volksinitiative zur Abschaffung der Sonderjagd abzulehnen.
Die Fraktion der BDP nimmt mit Befriedigung Kenntnis vom Budget 2019. Mit einem fast ausgeglichenen Budget und hohen Investitionen nutzt die Regierung die solide und stabile Finanzlage des Kantons. «Regierung und Verwaltung haben die strikten Vorgaben konsequent berücksichtigt, Mehrbelastungen nach strengen Prioritäten beurteilt und so ein gut austariertes Budget erarbeitet», stellt Gian Michael, Fraktionspräsident, fest. Die Fraktion unterstützt die Anträge der Regierung und würdigt die gute Arbeit von Finanzministerin Barbara Janom Steiner. Denn: Wir haben keine Schulden, eine hohes Eigenkapital und wir budgetieren jetzt ein Defizit von 33,7 Millionen auf einen Gesamthaushalt von 2,5 Milliarden Franken, das sind gerade einmal 1,3 Prozent», so Michael.
Weiter hat die Fraktion die Botschaft zur Volksinitiative zur Ablehnung der Sonderjagd beraten. Sie lehnt die Initiative einstimmig ab. Würde die heutige Sonderjagd abgeschafft, müssten andere Lösungen für die Erfüllung der Abschusspläne gefunden werden. Der Kanton könnte dazu so genannte Regiejagden durchführen. Dabei würden aber nicht mehr die Jäger in Ausübung ihres Patentrechts jagen, sondern der Kanton würde die Jagdziele durch die Wildhut und allenfalls die Beauftragung von Jägerinnen und Jägern durchsetzen. Dies stünde im Widerspruch zu der in Graubünden seit über 100 Jahren gelebten Tradition der freien Bündner Jagd.
Den vorliegenden Gemeindestrukturbericht nimmt die BDP zur Kenntnis und stellt fest, dass die Bestrebungen von Regierungsrätin Barbara Janom Steiner Früchte tragen. «Die Gemeindereform ist auf Kurs und die eingesetzten Fördermittel sind nötig».