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Verkehr

Die BDP setzt sich
für eine
vernünftige
Verkehrspolitik ein

Funktionierende und gut ausgebaute Verkehrs- und Infrastruktursysteme sind für Wirtschaft und Gesellschaft unseres Kantons zentral. Die urbanen Zentren als Wirtschaftsmotoren sind auf gut entwickelte kantonale und kommunale Verbindungen angewiesen. Gleichzeitig dienen Verkehrsnetze und Infrastrukturen auch der Anbindung von Randregionen und so dem Zusammenhalt des ganzen Kantons. 

Bei den Verkehrsträgern Öffentlicher Verkehr und Individualverkehr muss es um ein Miteinander und nicht um ein Gegeneinander gehen, wobei dem Aspekt der Finanzierung das nötige Gewicht beizumessen ist. In Zeiten knapper Mittel sind Ausbauten nach dem Giesskannenprinzip nicht zielführend. Vielmehr sollen die wirklich sinnvollen und nötigen Projekte sowie der Unterhalt bestehender Netze realisiert werden.

Aus Effizienz-und finanzierungstechnischen Gründen kommt der Finanzierung nach Verbraucherprinzip zukünftig eine höhere Bedeutung zu. Die BDP ist für neue Finanzierungsmethoden wie Public-Private-Partnerships, Roadpricing oder höhere Ticketpreise grundsätzlich offen, wobei die daraus entstehenden Einnahmen für Investitionen in das betreffende Verkehrsmittel zurückfliessen sollen.

Funktionierende Verkehrssysteme sind für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung von grosser Bedeutung. Die hohe Mobilität ist eine Tatsache, weshalb Verkehrssysteme insbesondere in Agglomerationen und Städten heute an ihre Grenzen stossen. Lebensqualität der Anwohner und Pendler sowie die Wirtschaft leiden darunter, und nur eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ermöglicht Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze. Die bestehenden Engpässemüssen deshalb prioritär dort beseitigt werden, wo der Leidensdruck am höchsten ist. Dabei muss der Ausbau ideologiefrei angegangen werden, ohne einen Verkehrsträger systematisch zu benachteiligen. Öffentlicher und individueller Verkehr ergänzen sich.

Bei der Finanzierung von Verkehrsprojekten muss auf das Giesskannenprinzip verzichtet und stärker auf das Verbraucherprinzip abgestützt werden. Die Nutzer sollen sich stärker an den Kosten beteiligen, auch um Anreize zu setzen, die eigene Mobilität zumindest stärker zu hinterfragen. Denn klar ist: Unsere hohe Mobilitätsrate führt zu einer starken Nachfrage nach Verkehrsleistungen, deren Kosten in hohem Mass von der Allgemeinheit getragen werden müssen.