An ihrer Delegiertenversammlung in Salenstein (TG) hat die BDP ihre Wahlniederlage nüchtern analysiert. Gleichzeitig hat namentlich die junge Generation klar und mutig aufgezeigt, dass sie sich für die Werte der BDP weiterhin einsetzen will. Werte, die nichts an Wert verloren haben.

Die BDP hat ihre Ziele bei den Wahlen vom 20. Oktober 2019 deutlich verfehlt und dabei Fraktionsstärke verloren. Parteipräsident Martin Landolt betonte, das sei vor allem auch deshalb schmerzhaft, weil das grossartige Engagement es verdient hätte, belohnt zu werden. Weil die Positionen und Werte der BDP es verdient hätten, beachtet zu werden. «Gerade in der kommenden Legislatur hätte die BDP wieder diejenige Rolle übernehmen können, die ihr auf den Leib geschrieben ist und die sie in den letzten vier Jahren schmerzlich vermisst hat: als lösungsorientierte Schnittstelle in der Mitte.», so Landolt.

Weiter erklärte Martin Landolt den Delegierten, es gehe jetzt vorerst darum, eine Fraktionsgemeinschaft zu suchen. Dazu seien verschiedene Gespräche im Gang, die nun konkretisiert würden. Die BDP wolle weiterhin einen Beitrag zu einer lösungsorientierten Sachpolitik leisten und strebe gleichzeitig eine möglichst optimale Sichtbarkeit an. Eine Fraktionsgemeinschaft habe aber keinerlei Auswirkungen auf die Kantonalparteien. Die BDP müsse deshalb eine Struktur und eine Organisation finden, in der die zahlreichen Mandatsträgerinnen und Mandatsträger in den Kantonen und Gemeinden weiterhin eine politische Heimat haben.

Rede Martin Landolt