Soziale Absicherung der Bäuerinnen
BDP fordert verbesserte soziale Absicherung
In der Agrarpolitik wird viel über Themen wie «Markt», «Wettbewerb», «Ressourceneffizienz» etc. gesprochen; was bisher allerdings kaum thematisiert worden ist - und für die BDP einen hohen Stellenwert hat – ist der soziale Aspekt in der Landwirtschaft. Insbesondere im Bereich der ökonomischen, rechtlichen und sozialen Absicherung von mitarbeitenden Ehegatten (vor allem Bäuerinnen) besteht Handlungsdruck. Denn nach wie vor herrscht in der Landwirtschaft ein klassisches Familienbild vor, welches beispielsweise die Mitbeteiligung des Ehegatten am Grundeigentum praktisch verunmöglicht, oder im Scheidungsfall zu einer stossenden Benachteiligung des nicht am Eigentum beteiligten Ehegatten führt.
Forderungen der BDP
- Eine generelle Enttabuisierung des Themenbereichs der sozialen Absicherung für mitarbeitende Ehegatten.
- Mitarbeitende Ehegatten müssen rechtlich bessergestellt werden (insbesondere im Scheidungsfall bedarf es Nachbesserungen). Beispielsweise
o müssen (Ex)-Ehegatten ein Vorkaufsrecht am Betrieb erhalten (noch vor den Geschwistern).
o muss die Berechnung des Gewinnanspruches präzisiert werden. o Der Sozialversicherungsschutz für mitarbeitende Ehegatten muss verbessert werden.
o Nötig sind auch Massnahmen zur Diversifizierung des «sozialen» Betriebs.
Christine Bühler kämpft weiter
Die Landwirtschaftskammer des Schweizer Bauernverbands (SBV) lehnt den Antrag der Bäuerinnen, ihre soziale Absicherung zurBedingung für Direktzahlungen zu machen, klar ab.
BDP-Frau Christine Bühler, Präsidentin des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands (SBLV), wird weiterhin dafür kämpfen, ihr politisches Ziel zu erreichen.